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Unsere Wohngruppen
Unsere erste Mädchenwohngruppe in Selfkant-Saeffelen (MiSS) wurde im September 1994 mit 8 Plätzen eröffnet, die zweite Mädchenwohngruppe in Heinsberg-Karken (MiK) im Oktober 1999 ebenfalls mit 8 Plätzen. Seit 2010 verfügen wir über eine Verselbständigungsgruppe, das Betreute Wohnen in Braunsrath (BiB) mit 4 Plätzen in der Gemeinde Waldfeucht. Unsere intensivpädagogische Gruppe für Mädchen in Selfkant-Süsterseel (MiSSi) wurde 2012 eröffnet.
Unsere Häuser befinden sich in einem intakten Umfeld, welches eine Integration der Mädchen in Nachbarschaft und die örtlichen Vereine garantiert. Sie verfügen neben geräumigen Zimmern für die Mädchen über Wohn- und Essräume sowie Freizeit- und Schulräume in ausreichendem Umfang.
Die pädagogische Betreuung wird in jeder Gruppe von Fachkräften (Diplom-Sozialpädagoginnen/Erzieherinnen) mit entsprechender beruflicher Praxis durchgeführt.
Die Grundüberlegungen unserer Arbeit basieren auf der Erfahrung, dass eine am Alltag der Mädchen orientierte Pädagogik jedem einzelnen Mädchen schnelle Erfolge in der Bewältigung seiner individuellen Probleme ermöglicht. Dabei bieten klare Tagesstrukturen und die permanente Vermittlung von Normen und Werten, sowie deren praktische Umsetzung im Alltag der Mädchen und der Gruppe die Grundlage jeder positiven Veränderung. Dreh- und Angelpunkt für die Umsetzung unserer Erziehungsziele ist die Schaffung von vielfältigen gruppen- und individualpädagogischen Lern- und Übungsfeldern innerhalb einer intakten und auf Dauer und Konstanz angelegten Wohn- und Lebensgemeinschaft.
Die Wohngruppen sind voll in das dörfliche Leben integriert, was sich auch an der hohen Mitgliederzahl unseres Fördervereins ablesen lässt.
Auch Sie können unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen.
Unsere übergreifenden Erziehungsziele sind somit:
- Vermittlung und Einübung von am Alltag orientierten Normen und Werten
- Aufbau von Selbstachtung und Selbstverantwortung
- Entscheidungsfähigkeit
- Entwicklung einer angemessenen individuellen Zukunftsperspektive
- Schulabschluss und Berufsfindung
- Aufbau einer beruflichen Perspektive
Die Aufnahme neuer Mädchen erfolgt nach einem Aufnahmegespräch und der Zielformulierung durch das Mädchen, das örtliche Jugendamt und die Eltern. Die Aufnahme ist abhängig von der individuellen Problemlage des einzelnen Mädchens und der Gesamtsituation der Gruppe.
Nähere Informationen zu unseren einzelnen Mädchenwohngruppen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, übersenden wir Ihnen gerne auf Anfrage.
Betreutes Wohnen in einer Verselbständigungsgruppe
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es für eine Reihe von Mädchen unserer Wohngruppe eine Rückkehr in die Ursprungsfamilie nicht möglich ist.
Für diese Mädchen bieten wir zum schrittweisen Aufbau eines eigenständigen Lebens unsere Verselbständigungsgruppe an. Innerhalb eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Braunsrath bieten wir hier bis zu vier Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit erste Schritte in ein eigenständiges Leben zu gehen. Ein weiterer Schritt in die Selbständigkeit kann auch ein Wohnen innerhalb unserer „Probewohnung“ sein, einer voll ausgestatteten Wohnung, in der die Mädchen Erfahrungen der Selbständigkeit sammeln können. Letzter Schritt in die Selbständigkeit ist dann eine angemietete Wohnung, in der letzte Schritte in ein eigenverantwortliches Leben gegangen werden können.
In allen Angeboten sollen zur Erreichung der Selbständigkeit mit Unterstützung einer pädagogischen Mitarbeiterin folgende Ziele erreicht werden:
- Erlernen einer selbständigen Haushaltsführung einschließlich aller damit verbundenen Aufgaben
- Umgang und Einteilung des eigenen Geldes
- Aktive Freizeitgestaltung
- Berufsabschluss
Bei der Auswahl der angemieteten Wohnungen stellen wir sicher, dass diese nach Betreuungsende von den Mädchen in Eigenregie übernommen werden können.
Die körperliche und seelische Unversehrtheit der von uns betreuten jungen Mädchen und Frauen sind unser oberstes Gebot. Ebenso ein sicheres Gefühl am Arbeitsplatz. Aus diesem Grund verpflichten sich alle Mitarbeiterinnen, die Verhaltenskodizes in Bezug auf sexuelle sowie psychische und physische Gewalt einzuhalten. Eine der wirksamsten Präventionsinstrumente ist ein hohes Maß an Transparenz und offener Kommunikation zu diesem sensiblen Thema. Hierzu liegt allen Mitarbeiterinnen ein Gruppenübergreifendes Schutzkonzept vor.